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Vorbild

Indien, Teil 2 


Der weiterere Verlauf der letzten Januarwoche 2009 ist weitgehend mit Arbeit ausgefüllt, aber bei der täglichen Fahrt auf den indischen Straßen vom Hotel zur Firma gibt es doch die ein oder andere Möglichkeit ein paar Eindrücke einzufangen.

 

Daher stehen in diesem Teil eher die nicht spurgebundenen Verkehrsmittel im Focus. Traktoren werden in Indien sehr häufig für Transportaufgaben benutzt, das geht schon am Flughafen los, wo die Gepäckkarren von Traktoren gezogen werden. Hier ist ein Traktor im Baustelleneinsatz um Wasser für den Beton anzuliefern.




Hier mußten wir einfach mal anhalten, der lange Blättertunnel war sehr beeindruckend!



Am rechten Straßenrand werden junge Kokosnüsse verkauft, während ein Affe auf der linken Seite nach Futter bettelt.



An einer Abzweigung der Bahnlinie fahren wir über einen Bahnübergang.



Aus dem Auto heraus kann ich einen Fernzug mit einer WDM3D Diesellok ablichten. Am Symbol mit dem springenden Hirsch erkennt man, daß die Lok mit der Nummer 11201 im Diesel Shed Erode beheimatet ist. Typisch sind die Müllhaufen am Rande der Straße. Sie dienen unter anderem als Nahrung für die frei herumlaufenden heiligen Kühe. Die fressen auch Plastik.



Nochmal die Lok und der mietbare Threewheeler mit den sehr stylish vorgenommenen Gewichtsoptimierungen. Da fährt die Mühle bestimmt fast so schnell wie der Zug!



Gerade so paßt die Lok in das heruntergekurbelte Seitenfenster.



Ein paar Kühe beim Müllfressen. Sie scheinen auch an den feinen Röstaromen der vor sich hin schwelenden Haufen Gefallen gefunden zu haben.



Auch die Fenster der Busse sind vergittert zur besseren Belüftung und Erweiterung der Kapazität. Der hinterste Mitfahrer scheint ein wenig Probleme mit dem Halt an der glatten Buswand zu haben.

Die Nutzfahrzeuge sind mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures ausgestattet. Bunte Punkte links und rechts kennzeichnen die Breite des Fahrzeugs, die Aufschrift "Sound Horn" ist sogar vorgeschrieben, bei überholen soll gehupt werden! Die kleine Beschriftung in Hindi und in Englisch verdeutlicht die 1 Kind Politik in Indien. 

An diesem Lkw sind weitere zusätzliche Sicherheitseinrichtungen verwirklicht. Die Aufforderung "Stop" verhindert Auffahrunfälle -

- wie auch der Dämon am Differenzial Unheil vom Wagen abwendet. Bei Teufelshörnern und Skorpion auf der Zunge sollte man auch wirklich Abstand halten.

Auch vorne sind Dämonen angebracht, die machen den Weg frei, die Augen des Wagens passen zusätzlich gut auf!

Ein typisches Bild in den kleineren Orten um Chennai, ein sogenanntes "Road Widening" Projekt steht an, alle Gebäude, die über die neue Straßengrenze stehen werden bis dorthin eingerissen, das Leben in diesen Häusern geht dessen umgeachtet weiter.

Neben Hindhus und Moslems gibt es auch Christen in Indien, bestes Beispiel ist dieser "christliche" LKW.

Fahrgestelle werden in Indien auf eigener Achse zum Aufbauhersteller gefahren.

Die Kingfisher Brauerei von Chennai. Intersant ist, dass Alkohol in Indien nur in Alkoholläden und in teuren Hotels, nicht aber in  normalen  indischen Restaurants erhältlich ist.  Da wir  recht häufig in normalen Restaurants ohne die teure Schanklizenz gegessen haben, waren die Begegnungen mit dem Eisvolgel (engl. Kingfischer) eher selten.

Viele ältere Straßenfahrzeuge sind britischen Urspungs, aber auch Vehikel mit deutschen Vorfahren gibt es zu sehen wie diesen Matador F307, eine Kostruktion der ehemaligen Tempo Werke aus Hamburg.

Ein wenig off-topic aber ich hoffe dennoch ganz interessant. Am Wochende steht die Erkundung des Hauptbahnhofs in Chennai auf dem Program, davon im nächsten Teil.

 

 

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