Anleitung für den Aermotor von 3RWorks
3RWorks Bausatz Aermotor 8', 1:220
Für diesen Bausatz wird folgendes Werkzeug und Material benötigt:
" Feiner Lötkolben, max. 25 W
" Feine Feile
" Scharfes Messer oder
" Feinmechaniker Blechschere
" Feine spitze Flachzange
" Feines Lötzinn mit Kollophoniumseele
" Flussmittel, Empfehlung Kollophonium
" Stecknadel
" Metallblock mit scharfen Kanten
" Metallgrundierung
" Farbe
Als ersten Schritt wird empfohlen, sich einen Überblick über die Einzelteile dieses
Bausatzes zu verschaffen.
Alle Bauteile sind auf einer Platine geätzt.
1 - Leiter
2 - Aermotor rechts
3- Turm, die Innenseite des Turms befindet sich oben (Schriftseite)!
4 - Windrad
5 - Windrad für Verstärkungsring
6 - Ring
7 - Plattform
8 - Aermotor links
1. Schneiden Sie alle Teile vorsichtig von der Platine. Eventuelle Reste der Stege werden mit der Feile versäubert.
2. Jetzt wird der Turm gekantet. Hierzu eignet sich eine scharfe Kante, z.B. von einem Metallprofil. Beginnen Sie mit
etwa 30° Biegung aller drei Faltungen. Danach auf 90° fertig biegen. Die Stege zwischen den Seiten des Turms müssen
beim Biegen nach außen zeigen. Gegebenenfalls nochmal mit einer Lupe überprüfen, daß die Stege außen sind und die
Hinterätzung innen.
3. Der Turm wird mit einer feinen Lötnaht verlötet.
4. Die Plattform wird über den Turm geschoben und verlötet. Hier könnte auch mit CA Kleber geklebt werden.
5. Je nach Vorliebe des Erbauers kann entweder der rechte oder der linke Aermotor verwendet werden oder auch beide
Teile miteinander verklebt oder verlötet werden. Bei Verwendung beider Teile kann nur die Welle einer Seite verwendet
werden. Der Aermotor wird an den Turm gelötet oder geklebt.
6. Für das Windrad gibt es zwei Möglichkeiten - entweder das einfache Windrad oder das etwas schwieriger zu bauende
Windrad mit Verstärkungsring. Zunächst wird die Bohrung des Windrads mit der Stecknadel ein wenig erweitert, so dass
es über die Welle des Aermotors passt. Die Blätter werden mit einer feinen Flachzange gebogen. Für das einfache
Windrad wären die Arbeiten jetzt erledigt.
7. Um die Version mit Verstärkungsring darzustellen, muss jetzt der Ring in die Vertiefungen des Windrades eingelegt
werden und verlötet werden.
8. Das Windrad wird jetzt auf die Welle des Aermotors gelötet.
9. Die Leiter wird an den Turm und die Plattform gelötet.
Der Aermotor ist jetzt fertig. Der Bausatz muss jetzt vom Flussmittel gereingt und entfettet werden. Danach erfolgt
eine Grundierung mit Metallgrundierung. Nach Trocknen der Grundierung kann das Modell mit Modellfarben lackiert
werden. Als Farbtöne bieten sich helle Grautöne an, wie sie als Rostschutzfarbe für Stahlkonstruktionen gebräuchlich
sind. Da Aermotoren lange Zeit im Einsatz sind, sind auch andere Farbtöne denkbar, die die Besitzer aufgebracht haben.
Das Modell kann durch einen feinen Draht von der Spitze des Turms zum Boden noch aufgewertet werden. Der Draht
stellt dann die Pumpstange des Aermotors dar.
Das Abkanten des Turms. Man mag am Anfang ein wenig Respekt vor dem filigranen
Turm haben, aber es ist gar nicht so schlimm! Wichtig ist, daß die Hinterätzung der
Biegekante hinten ist, also der Steg vorne ist. Zuerst jede Ecke des Turms auf eine
Kante gelegt und nur leicht gekantet, alle 3 Kanten müssen
ueber eine Ecke um ca. 20° bis 30° vorgebogen werden. Die Biegung bis auf 90° geht
dann recht einfach. Die Biegung erfolgt fast ausschließlich über die 5 Knotenstellen,
zwischen den Knoten ist das Material weitestgehend weggeätzt bzw. nur eine ganz
hauchfeine Schicht stehengeblieben.
Unten ist vergrößert die Innenseite und die Außenseite des Turms zu erkennen. Innen
geht die Hinterätzung durch die Knotenpunkte, außen sind im Bereich der Knoten
durchgehende Stege vorhanden. Eine Lupe hilft hier!
Innenseite mit der durchgehenden Ätzung. Aussenseite mit Steg im Knotenbereich
Zum Biegen ist keine besondere Vorrichtung erforderlich, ein kleineres Vierkantprofil aus Aluminium, Messing oder Stahl
ist gut geeignet, wie auf dem Bild oben zu sehen ist.
Das verstärkte Windrad. Plattform und Leiter |