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  Liegengebliebene rollende Landstraße im Bahnhof                 Markdorf, 22.11.2003 bis 24.11.2003

Eine Beeinträchtigung des Betriebs ergab sich am Samstag dem 22.11.2003 durch das Liegenbleiben des "Iveco Zuges" im Bahnhof Markdorf. Dieser Zug fährt ausschließlich fabrikneue Lkw. Aufgrund eines Bremsdefekts des ersten Wagens mußte der Zug auf dem Durchfahrgleis im Markdorfer Bahnhof seine Fahrt am Samstagmorgen gegen 6.40 vorläufig beenden. Der aus Italien kommende Zug wurde nach Singen von der SBB gebracht und die Handbremse des ersten Wagens angezogen, um ein Wegrollen des Zuges zu vermeiden. Bei der Übergabe an die DB ist die Handbremse leider nicht wieder gelöst worden... Erst nach ca. 30 km Fahrt wurde der funkenstiebende Wagen bei der Durchfahrt im Bahnhof Salem bemerkt, die nächste Haltemöglichkeit war der Bahnhof Markdorf. Als die Meldung über den Defekt dort eintraf, war bereits die Fahrstraße so geschaltet, daß der Zug auf das Hauptgleis geleitet wurde. Der defekte Wagen befindet sich direkt hinter Lok 225 078-5. Für die Ladung, zwei Feuerwehrfahrzeuge war dies sozusagen die erste Feuerprobe.

Gegen 15.00 Uhr wartet der Zug vor dem Ausfahrsignal. Der Diesel der Lok ist bereits abgeschaltet. Der gesamte Verkehr durch den Bahnhof muß über das Umfahrgleis um den Zug geleitet werden. Im weiteren Verlauf des Nachmittags wird der schadhafte Wagen vom Rest des Zuges abgekuppelt und die Lok umgesetzt zum ehemals hinteren Ende.

Gegen 18.00 ist der Zug abfahrbereit in die Gegenrichtung.

Da der Zug sehr lang war, stand während des Tages der eigentliche Personenbahnsteig mit Lkw voll...

Die Fahrgäste mußten auf dem Bahnsteig 2 die Züge besteigen. Hier kommen gerade 3 Regioshuttles aus Richtung Überlingen.

Insbesondere bei Dunkelheit ist der Bahnsteig 2 eher ungemütlich, die Lkw und die Lok decken das Licht der Bahnsteigleuchten ab.

Nachdem der letzte Passagier den Bahnsteig verlassen hat, verläßt der Iveco Zug Markdorf wieder in Richtung Überlingen. Hier ist noch ein kleines Video (160 kB) von
der Abfahrt des Zuges. Klickt auf das Bild und los gehts - mit Sound!

 

 

 

Zurück bleiben einsam im Gleisvorfeld die zwei Feuerwehrauto auf Ihrem "heißen" Wagen. Das Durchfahrgleis wird wohl am Wochenende nicht mehr für den Zugverkehr zur Verfügung stehen. Das Bild ist übrigens mit dem Auto ausgeleuchtet worden...leider nicht 100% scharf.

Am Sonntagmorgen des 23.Novembers 2003 hat sich der Nebel gelichtet, der Schadwagen steht immer noch vor dem Signal.

Die Klappen oberhalb des ersten Drehgestells sind geöffnet und geben einen Überblick über den Schaden. Die Laufflächen sind ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden.

Auch der Schnellverkehr muß sich langsam um das Hindernis herumbewegen.

Ein letzter Blick über das "Abstellgleis". Jetzt rächt es sich, daß der am rechten Bildrand zu sehende ehemalige Güterbereich bereits vor Jahren "rückgebaut" wurde.

Der Personenverkehr wird über den Mittelbahnsteig abgewickelt.


Foto: Mathias Fetscher 

Erst spät abends am 24.11.2003 ist der Hilfszug eingetroffen, die Aufschweißungen werden mittels eines Winkelschleifers abgeschliffen.


Foto: Mathias Fetscher 

Jetzt ergießt sich der Funkenregen nach unten.


Foto: Mathias Fetscher 

Das östliche Ende des Markdorfer Bahnhofs ist eine sehr dunkle Ecke! Die Mannschaft arbeitet im Licht der Scheinwerfer des Hilfszugs. Nach erfolgreicher Entfernung der Aufschweißungen hat sich der Hilfszug samt gestrandetem Wagen in der Nachtpause mit 5 km/h in Richtung Friedrichshafen verabschiedet - endlich ist wieder normaler Betrieb möglich.

Am 10.12.2003 steht der Schadwagen auf einen Flachwagen verladen immer noch in Friedrichshafen.

 

 

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