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     Meine Zugfahrten Dortmund - Markdorf im April 2004

Am Mittwoch nachmittag dem 21.4.04 musste ich den Stand des ZClub 92 und der RRR auf der Intermodellbau 2004 in Dortmund wieder verlassen um am Donnerstag morgen wieder in Markdorf zu sein. Am Freitag ging es dann wieder nach Dortmund per Bahn um am Sonntag wieder mit dem Zug nach Hause zu fahren. Hier sind meine Erlebnisse und Bilder dieser drei längeren Zugfahrten:

Mittwoch 21.April. Mit einer Lokalbahn verlasse ich Dortmund Westfalenstadion in Richtung Dortmund Hauptbahnhof (sorry, keine Bilder...). Am Hauptbahnhof wartete bereits eine ICE3 Garnitur, normalerweise wird ICE 613 aus zwei Triebzügen gebildet. Aufgrund einer Verspätung , hieß es, würde in diesem Tag ein Sonderzug bis nach Köln fahren, um dort auf den im Süden Deutschlands aufgehaltenen geplanten Zug zu treffen. Auf dem Bild oben ist "unser" ICE bereits in Köln Hbf zu sehen. In Köln gab es dann noch ein wenig Aufenthalt - Zeit für ein paar Schnappschüsse:

143 662-5 fährt mit einer Regionalbahn in den Kölner Hauptbahnhof ein.

Eine S-Bahn mit Steuerwagen voraus.

Nach etwa zehn Minuten kam dann auch die Doppelgarnitur ICE3 aus Richtung Süden. Ohne großartige Säuberungsaktion ging es dann bald wieder südwärts. Auf der Neubastrecke Köln-Frankfurt erreicht der Zug Geschwindigkeiten von 300 km/h. Während der Fahrt wurde über Lautsprecherdurchsage mitgeteilt, daß aufgrund einer Streckensperrung zwischen Stuttgart und Ulm dieser Zug heute nicht Ulm anfährt und alle Passagiere nach Ulm in Stuttgart aussteigen müssen und mit einer Regionalbahn nach Ulm fahren müssen. Da auch meine Fahrtroute über Ulm geht, verließ ich in Stuttgart den Zug.

Hier ist ein Foto des jetzt ohne mich über Aalen nach München weiterfahrenden ICE3. Wieder hatte ich etwas Zeit für Fotos in Stuttgart.

101 077-6 vor einem aus Schweizer Wagen gebildeten Zug.

Die Schnellzugloks der Baureihe 110 werden mitlerweile hauptsächlich im Regionalkverkehr eingesetzt. Hier die "Bügelfalte" 110 291-2 im Stuttgarter Hauptbahnhof.

Wenig später kommt auch mein Anschlußzug, gebildet aus Doppelstockwagen und einer 143. In der Nähe des Bahnhofs Süssen auf der Strecke nach Ulm hat es eine schweres Zugunglück gegeben. Ein unbesetzter S-Bahn Triebzug ist mit einem Meßzug zusammengestoßen, Die Lokführerin des Triebzuges kam dabei ums Leben, 6 Eisenbahner des Meßzuges wurden verletzt. Der Zug fährt bis nach Göppingen, dort wartet bereit der "Schienenersatzverkehr" - sprich zwei Busse. Die Bustour führt uns zu allen möglichen Bushaltestellen zwischen Göppingen und Geislingen. Die Fahrt geht auch über Süssen, wo im Bahnhofsbereich der verunglückte Triebzug zu sehen ist. Der Hilfsmannschaft hat mit einem schweren Kran den Tiebzug aus der Lok des Meßzuges gezogen.
Bei der Überfahrt über die Brücke zum Bahnhof ist in der Dunkelheit schemenhaft noch die durch den verunglückten Meßzug und den Hilfszugtrain blockierte Strecke zu erkennen. Um kurz von 22.00 Uhr errecht unser Bus den Bahnhof Geislingen. Die dort mit einem Wendezug wartende 110 496-7 läßt auf eine baldige Weiterreise hoffen.

Es ist außerordentlich ruhig in dieser Nacht in Geislingen. Unser Zug ist anscheinend der einzige zwischen Geislingen und Ulm verkehrende Zug. Außerordentlich ruhig war es auch bei der Information der Fahrgäste. Erst nach einer halbe Stunde kam die erste Durchsage, daß der Zug um 10.31 Geislingen verlassen solle, dann so gegen 10.40 die Durchsage es werde wohl noch bis 10.45 dauern, es würde noch auf weitere Busreisende gewartet... Die bislang ordentliche Information der Fahrgäste anläßlich dieser speziellen Situation kam in Geislingen zum Erliegen. Die bislang betroffene und verständnisvolle Stimmung der Fahrgäste schlug um in Ärger. Mehr als eine Stunde nach unserer Ankunft kamen weitere 2 Busse und endlich ging es weiter!

Ulm würde gegen 23.30 erreicht, mein ursprünglich geplanter Anschluß war bereits seit über 2 Stunden abgefahren. Immerhin blieben mir ein paar Minuten in Ulm um noch 612 150-3 abzulichten.

Dann fuhr der letzte Zug nach Friedrichshafen. Seehänsele 650 203-3 und zwei weitere 650 Triebwagen bildeten den Zug. Immerhin war ich nicht in Ulm gestrandet, allerdings würde der nächste Anschluß von Friedrichshafen nach Markdorf erst mit der Morgendämmerung gehen. Also entschied ich mich bereits in Ravensburg auszusteigen und mit dem Taxi nach Markdorf zu fahren. So war ich wenigsten gegen 1.00 Uhr morgens zuhause.

Am Freitag, 23.4.2004, ging es dann wieder los: 14.23 Uhr, ein Gewitter zieht über Markdorf und eine 628 Einheit läuft auf Gleis 1 ein. Der Steuerwagen ist 928 338-3.

In Friedrichshafen scheint noch die Sonne auf dieses Sandwich aus zwei 218 und 4 Dostos. Hier treffe ich Mathias und gemeinsam fahren wir mit diesem Zug nach Ulm. Dort haben wir eine Stunde Zeit zum "train spotting"!

Die Unfallstelle zwischen Ulm und Stuttgart ist inzwischen geräumt, ICE's halten wieder in Ulm. Hier kommt 401 518-6 mit einem ICE der zweiten Generation aus Richtung Stuttgart in den Ulmer Hauptbahnhof eingefahren.

Die Gesamtansicht des Zuges.

Auch Güterzüge durften die Geislinger Steige wieder befahren. 152 037-6 zieht einen Tankzug durch den Hauptbahnhof.

Lok 2102 der insolventen KEG ist vor einem Bauzug immer noch im Einsatz. Diese sechachsige Diesellok wurde von der KEG gebraucht in Rumänien beschafft. Der markante Sound des Zweitakt Diesels hat zum Spitznamen der Lok geführt: Krabbenkutter.

Nochmal ein Neigezug - diesmal 612 650-2.

Oben: Ein von 152 132-7 geführter Güterzug.

Links: Ein Wiedersehen mit 110 496-7 und ihrer Nahverkehrsgarnitur. Erinnerungen an Geislingen vor zwei Tagen werden wach...

 

 

 

 

 Unten: 3 Regioshuttle Triebwagen, DB Baureihe 650, sind im Schlepp von 218 194-9. Vermutlich werden sie zur Instandsetzung ins AW gebracht. Der illustre Zug stoppte auf auf dem mittleren von den drie Gleisen zwischen zwei Bahnsteigen.
 

Mit leichter Verspätung kommt unser ICE nach Dortmund. Die Fahrt verläuft weitgehend unspektakulär, auf der Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Köln wird die Verspätung wieder aufgeholt.

Die Displays an den Wagenenden zeigen Zugnummer, Haltebahnhöfe und ab und an auch die Geschwindigkeit des Zuges. Zwar ist die Fahrt bei 300 km/h im Inneren des Zugen noch relative ruhig, aber die Helligkeit des Displays benötigte eine längere Belichtungszeit, so daß es zu einer leichten Verwackelung kam. Sorry...

In Köln posiert Mathias in der Tür unseres Wagens.

Im Gleisvorfeld von Dortmund sieht es nach einer absolut pünktlichen Ankunft aus bis wir keine direkte Einfahrt erhalten. Nach kurzen Halt geht es dann in den Hauptbahnhof. Der Bahnsteig gleitet bereits an unserem Wagen vorbei als so kurz vor dem Ziel noch eine Zwangsbremsung eingeleitet wird. Schade es wäre beinahe perfekt gewesen, ich glau der Lokführer hätte sich ob dieses Mißgeaschicks in den Hintern beißen können...Die 3 Minuten Verspätung waren für uns OK, denn wir wollten heute Currywurst essen in Dortmund (siehe auch RRR auf der Intermodellbau).

Am Sonntag den 25ten April 2004 hat mich die unten abgebildete Volmetal Bahn nach Dortmund Hauptbahnhof. 

Innenansicht eines ICE3 Steuerwagens.

Das Cockpit des ICE3.

Die Fahrt von Dortmund nach Ulm verlief planmäßig bis etwa 50 km vor Frankfurt. Der Zug stoppte auf freier Strecke. Ein technisches Problem sei aufgetreten, die Schaffnerin inspizierte mit einer Warnweste ausgerüstet das Äußere des Zuges. Nach etwa 15 Minuten konnte die Fahrt forgesetzt werden. Die Verspätung mag zwar für einige ärgelich sein, die Sicherheit sollte aber vorgehen! Meine Anschlüsse in Ulm und später auch in Friedrichshafen konnten alle noch erreicht werden, die Anschlußzüge haben gewartet. Vielen Dank!

 

 

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